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Twempy der twitternde Software Roboter

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Ich habe meine Idee, ein selbstständig twitterndes Programm zu schreiben, nun weitgehend in die Tat umgesetzt. Twempy arbeitet im Augenblick an seiner Antwort-Datenbank, antwortet aber bereits auf Anfragen, gibt gelegentlich seinen Status bekannt und twittert sogar manchmal seine Gedanken und Gefühle. ;-)
Die Qualität der Antworten lässt im Moment teilweise noch etwas zu wünschen übrig, da die Datenbank der Antworten erst rund 220 Einträge umfasst, aber in der Stunde kommen im Schnitt 20 bis 30 neue Antworten hinzu.

Und so funktioniert es: Twempy sucht alle 5 Minuten nach Tweets mit bestimmten Schlüsselwörtern wie “und, er, sie, das, …”. Findet er einen passenden Tweet, ermittelt der Bot, ob es eine Antwort auf einen anderen Tweet war. Ist dies der Fall wird die Ursprungnachricht geladen und die Wörter extrahiert. Die Wörter werden danach verknüfpt mit dem Antwort-Tweet in einer Datenbank gespeichert. So bildet sich eine Relation von Wörtern zu tweets. Das schöne dabei ist, das Twempy im Grunde jetzt Sprache lernen kann, denn seine Datenbasis wird nicht durch den Programmierer beeinflusst, sondern ausschließlich aus echten Konversationen gebildet.

Erhält Twempy eine @reply (mention), extrahiert er die Wörter und schlägt in der Datenbank nach, welche Antworten passen könnten. Gibt es mehrere gleichwertige Antwortmöglichkeiten, wird zufällig eine mögliche Antwort ausgewählt und getwittert. Ich hoffe, dass die Qualität der Antworten mit wachsender Datenbank besser wird.

Ein weiteres nettes Feature ist, dass beim Lernen die Tweets, die nicht an einen anderen Twitter-Account gerichtet waren ebenfalls in der Datenbank gespeichert werden. Von Zeit zu Zeit twittert Twempy zufällig einen dieser Tweets. Danach wird die Nachricht gelöscht, damit er auf keinen Fall zwei Mal das gleiche sagt.

Offen ist noch, ob ich dieses Verfahren auch auf die Antworten, die der Bot sendet anwenden sollte, so dass auch niemals zwei Mal die gleiche Antwort gesendet werden könnte. Twempy würde seinen Antworten damit wieder verlernen, was aber auch das Risiko birgt, dass er irgendwann keine Antworten mehr parat hat. Da bin ich noch unschlüssig.

Wenn der Quellcode ausgereift ist, werde ich ihn veröffentlichen, aber ich muss noch etwas abwarten. Einige Dinge sind noch unklar, zum Beispiel die Frage, ob die Datenbasis besser wird, wenn nur Anworten gespeichert werden, die einen Ursprungstweet als Auslöser hatten, der nicht selbst ebenfalls eine Antwort auf einen anderen Tweet war. Mir ist nämlich aufgefallen, dass diese mitten aus der Konversation gegriffenen Antworten teilweise in keinem logischn Zusammenhang zu den verwendeten Wörtern stehen.

Es wird noch einige Tests benötigen, warten wir mal ab…

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